Die Biosprit-Verordnung ist vorerst gestoppt. Leider nur aus den falschen Gründen. So titelt die DPA z.B. heute: “Biospritpläne gestoppt – Klimaschutzziele in Gefahr”.

Es ist offensichtlich, dass der Kern des Biospritproblems noch immer weder in den Köpfen der Politik noch der Medien angekommen ist. Deswegen noch einmal:

Biosprit ist keine Lösung!

Er tritt in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion, fördert Brandrodung, Monokultur, Ausbeutung und Armut. Die einzigen, die vom Biosprit profitieren, sind die großen Agrochemiekonzerne. Menschen und Umwelt haben gar nichts davon, denn die hehren Klimaschutzziele bringen keine faktische CO2-Reduzierung, sondern lediglich eine Umverteilung an der Emissionsbörse.

Der vorläufige Stop der Biosprit-Verordnung sollte die Politik zum Einhalten und Umdenken veranlassen. Die Milchmädchenrechnung, das kostbare Erdöl einfach durch noch kostbarere Agrarfläche zu substituieren kann nicht funktionieren. Deutschland ist führend in Umwelttechnik und aus dieser Position muss das Problem auch angegangen werden. Innovation statt Sozialismus!

Wer findet die entscheidende Gemeinsamkeit zwischen beiden Bildern? – Ausser, dass der Fotograph talentfrei ist.

Kleiner Tipp: “beides bio” reicht als Antwort bei Weitem nicht! Kategorie beachten!

Auflösung demnächst…

dass eine norwegische Walfanglobby eine Studie finanziert hat, um zu beweisen, dass Walfleisch zu essen die Welt vor der Klimakatastrophe rettet, oder dass Greenpeace sich ernsthaft mit diesem Schwachsinn auseinandersetzt.

Kein Kommentar wäre manchmal einfach der bessere Kommentar.

Da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben! Drei Jahre lang hat die mit dem “Albert Londres”-Preis ausgezeichnete Journalistin Marie Monique Robin für ihre Reportage über den uneingeschränkten Herrscher der Biotechbranche recherchiert.

Das Ergebnis ist am 11. März 2008 um 21.00h auf arte zu sehen.

Nicht verpassen!

via Konsumblog

Update: Bei Gedankenfrei, dem Gedanken”wurzel”(v)erbrecher, ist die Doku in voller Länge zu sehen. Vielen Dank an Hanfeld für den Tipp.

Hurra, wir sind nominiert!

Und zwar für den bayerischen Innovationspreis 2008. Besonders stolz macht uns dabei die Tatsache, dass man sich für diesen Preis nicht bewerben kann, sondern von einer vorschlagsberechtigten Organisation nominiert werden muss.

weiterlesen »

Also ich bin ja leidenschaftlicher Raucher, Marlboromantiker, habe mich furchtbar über das Nichtraucherschutzgesetz aufgeregt und so weiter. Aber eigentlich will ich ja – wie wohl jeder Raucher – endlich aufhören. Den Alan Carr habe ich dann allerdings nur bis zur vorvorletzten Seite gelesen… aus Angst, tatsächlich aufzuhören. Einknicken vor der eigenen Courage, nennt man das glaube ich.

Wem es ähnlich geht wie mir – wem also die persönlichen, gesundheitlichen Dauerschäden nicht reichen – der kann ja mal rüber zum Konsumblog klicken. Vielleicht hilft das ja.

Gut, Stunde 1 des neuerlichen Nichtrauchversuchs, ich halte Euch dann auf dem Laufenden.

Update 22.02.08
Hat nicht geklappt. Vorerst. Neuversuch in…?

Update04.03.08
Immerhin runter auf 3-4Fluppen pro Tag. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.

… sagt zumindest B.A.U.M. Geschäftsführer Maximilian Gege im Interview mit Utopia.

Liest man solche Aussagen von CSR-Profis, muss man sich wirklich fragen, ob deren Elfenbeinturm wohl nicht einmal Gucklöcher hat. Da reichen scheinbar ein paar Selbstverpflichtungserklärungen und eine Mitgliedschaft im Global Compact, um über ausbeuterische Kinder- Zwangs- und Sklavenarbeit, tausende Tote jährlich, massive Umweltverschmutzung und hoffnungslos verschuldete Kleinbauern hinwegzusehen?!

weiterlesen »

Pack die Tortilla in den Tank titelte das Konsumblog im Januar letzten Jahres und bezog sich damit auf die Tatsache, dass Biosprit zunehmend in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion tritt. Nun zitiert die New York Times eine Studie, derzufolge der Energieeinsatz für die Erzeugung von Biosprit sogar wesentlich höher liegt als für Treibstoffe aus fossilen Ressourcen. Der Grund: Stickstoffdünger, massiver Pestizideinsatz, Rodung und die damit verbundene Verminderung der CO2-Aufnahme durch die Vegetation.

Hört man auf den gesunden Menschenverstand, sollte einer Abkehr vom falschen Pfad “grünen” Treibstoffs eigentlich nichts im Wege stehen… eigentlich!

Das ist doch mal eine schöne Nachricht. Die Clean Clothes Campaign hatte mit Ihren Aktion gegen G-Star Erfolg. Der Markenhersteller hat seinen Einfluss auf den Zulieferer FFI geltend gemacht, worauf FFI die Klagen gegen CCC-Mitarbeiter und indische Gewerkschaftsmitglieder zurückgenommen hat. G-Star hat sich darüber hinaus verpflichtet, weiterhin mit FFI zusammenzuarbeiten und Schritt für Schritt den Verhaltenskodex der Clean Clothes Campaign umzusetzen.

Dokumentation des Falls

Ich bin spät dran, doch besser spät als nie! Morgen, am 17.12.2007 will die Clean Clothes Campaign (CCC) bundesweit in Ladengeschäften des Markenherstellers G-Star die Verantwortlichen dazu bewegen, Schritte gegen den indischen G-Star-Lieferanten FFI zu unternehmen. FFI hatte im Juni 2007, nachdem die CCC massive Arbeitsrechtsverletzungen innerhalb des Betriebs nachweisen konnte und daraufhin eine Öffentlichkeitskampagne zur Unterstützung der Arbeiter startete, die CCC verklagt und will nun vor Gericht erwirken, dass sich die CCC nicht mehr öffentlich zu den Missständen bei FFI äußern darf. weiterlesen »