Öko-Urlaub

Ein Thema auf das ich jetzt schon öfters im Web gestoßen bin, aber irgendwie konnte ich mir die ganze Zeit noch nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Deshalb habe ich mich jetzt mal die letzten Stunden hingesetzt und versucht Informationen über “Öko-Urlaub/Tourismus” bzw. “Sanften Tourismus” zusammen zu tragen:

Öko-Urlaub ist nicht ganz eindeutig definiert, eine Reise in die Natur oder die Beachtung von einfachsten Umweltkriterien bei der Auswahl des Reiselandes werden oft schon als Öko-Tourismus bezeichnet. Sanfter Tourismus geht sogar noch eine Stufe weiter. Dieser soll die Umwelt so wenig wie möglich beeinflussen, den Naturschutz am Besten noch unterstützen und einen Nutzen für die lokale Gemeinschaft haben. Trotz so natur-intensivem Urlaub wie möglich, soll die Umwelt keinen nachhaltigen Schaden davontragen.

Genießen anstatt zu zerstören…lautet das Motto ;)

Bei Öko-Tourismus im allgemeinen geht es darum keinen Urlaub in einem teuren Hotel, an einem überfüllten Strand, in einem großen Ferienort zu machen, sondern naturnahen, individuell-gestalteten Urlaub. Anders als bei All-inclusive-Hotelburgen sollen Öko-Urlauber dabei in landestypischen Unterkünften das Reiseland und seine Menschen wirklich kennen lernen. Fernab von Kommerz und Hektik.

Quelle: www.piqs.de, kstudi, Im Mühlenmuseum (Some rights reserved)

Gerade in Zeiten von abnehmenden Energieressourcen und Klimaerwärmung sollte man sich beim Reisen nicht nur Gedanken machen, wie stark der Urlaub den eigenen Geldbeutel belastet, sondern auch, wie sehr er die Umwelt belastet. Es stellt sich zum Beispiel immer die Frage, wie man den Urlaubsort am umweltschonensten erreicht. Die einen schwören dabei auf die Anreise mit der Bahn: zwar muss man je nach Entfernung lange Fahrtzeiten und Umsteigen, mit zum Teil schwerem Gepäck, in Kauf nehmen, schont die Umwelt aber dafür umso mehr: Mit 52 Gramm CO2-Ausstoß pro Person und Kilometer weist ein durchschnittlich besetzter Fernzug eine wesentlich bessere Ökobilanz auf als Flugzeug oder Pkw. Mit dem Pkw ist man dafür etwas schneller unterwegs, kann mehr mitnehmen und ist in seinem Reiseweg flexibler. Im durchschnittlich besetzten Pkw erfolgt ein Ausstoß von 144 Gramm CO2 pro Person und Kilometer. Mit dem Flugzeug geht es am Schnellsten, jedoch ist man dabei oft in seiner Gepäckmitnahme begrenzt, ausser man bezahlt für Übergepäck. Das Flugzeug bläst mit 369 Gramm pro Person und Kilometer dagegen große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Vom Flughafen müssen die Touristen dann aber auch noch per Pkw, Bus oder Bahn an den Urlaubsort weiterreisen, was für weitere Emissionen sorgt. Wer hingegen zu Fuß im Urlaub unterwegs ist, verursacht zwar keinen CO2-Ausstoß, aber ob man das am Ende dann wirklich erholsam nennen darf und kann, ist wohl stark anzuzweifeln. Manchmal bietet so ein langer “Spaziergang” siehe Jakobsweg (span. Camino de Santiago), aber auch die Möglichkeit abzuschalten, mit der Natur eins zu werden und eetwas über sich selbst zu lernen.

Quelle: www.piqs.de, diver, Sunset (Some rights reserved)

Vor allem für Reisen mit Bahn und Pkw lässt sich nur schwer sagen, wie umweltfeindlich der Urlaub letztendlich sein wird. Bei „atmosfair“ gibt es zumindest die Möglichkeit, mithilfe eines Emissionsrechners fest zustellen, wie viel CO2-Ausstoß eine Reise mit dem Flugzeug verursacht. Danach kann man frewillig Geld spenden, damit die Menge klimaschädlicher Gase an anderer Stelle vermieden werden kann. Ein anderer Tipp ist: forumandersreisen. Dort wird viel Wert auf das Thema Öko-Tourismus gelegt. Zum Angebot lässt sich dabei sagen, dass es Bio-Pensionen, Bio-Hotels, Abenteuerreisen in die Wildness, Bio-Winzer oder Natur-Ferienhäuser gibt. Die meisten Öko-Urlaubs-Angebote eignen sich besonders für Familien mit Kindern, da es darum geht, die Natur so frei wie möglich zu entdecken. Es finden sich Öko Tourismus Angebote nahezu überall auf der Welt. Man muss manchmal vielleicht etwas länger suchen, aber letztendlich zum Wohle der Natur.

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