Umweltschützer warnen vor katastrophalen Zuständen in Majak

Die Bundesregierung plant Atommüll aus einer ehemaligen DDR-Atomforschungseinrichtung in Rossendorf bei Dresden in eine russische Wiederaufarbeitsanlage in Majak zu transportieren.
951 Brennelemente sollen in drei Castor-Transporten nach Russland verschickt werden – vermutlich bis April 2011. Der deutsche Atommüll wird sozusagen ausgelagert oder wie man das in neu-deutsch nennt “outgesourced”. Das Problem bleibt aber bzw. wird sogar noch größer, denn die Anlage in Majak ist weit entfernt von internationalen Sicherheitsstandards und stellt ein hohes Risiko dar. Aus diesem Grunde hat der geplante Transport nicht nur die Opposition zu scharfer Kritik veranlasst, sondern auch russische Umweltschützer auf den Plan gerufen. Diese haben sich mit einer dringenden Bitte an Kanzlerin Merkel gewandt den Atommülltransport zu stoppen. Schließlich kam es in Majak schon mal zu einem Zwischenfall. Lange vor Tschernobyl: Majak – das Tschernobyl vor Tschernobyl

Um der Regierung zu zeigen, dass auch ihr gegen die geplanten Transporte seid, könnt ihr den offenen Brief der russischen Umweltschützer unterstützen…
Schließlich ist die geplante Auslagerung mal wieder ein Fall: “Billig vor sicher!”, wie es die atompolitische Sprecherin der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl schon in Bezug auf Gorleben richtig erkannt hat.

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