Change we need…

Die Weltwirtschaft muss einer drastischen Veränderung unterzogen und der Natur eine höhere Wertschätzung entgegen gebracht werden. Die finanziellen Vorteile einer solchen Entwicklung wären enorm und ein beibehalten der aktuellen Verhaltensmuster würde in Zukunft massive finanzielle Kosten verursachen.

Das geht aus dem sogenannten TEEB-Report hervor, der letzten Mittwoch auf der UN-Artenschutzkonferenz im japanischen Nagoya, an der Delegierte aus 193 Ländern teilnahmen, veröffentlicht wurde. TEEB steht für Ökonomie der Ökosysteme und Biodiversität (The Economics of Ecosystems and Biodiversity).

“Teile der Studie wurden bereits veröffentlich, nun haben die rund 500 Autoren den Endbericht vorgelegt. Die Studie gibt Ökosystemen einen konkreten Wert und fordert Staaten auf, diesen auch bei volkswirtschaftlichen Rechnungen einzubeziehen, um das Aussterben von Arten zu stoppen. So bieten zum Beispiel allein Insekten jährlich 110 Milliarden Euro an Bestäubungsleistung.”

Nach fast drei Jahren Forschung versucht der Bericht das globale Bewusstsein bzgl. Biodiversität genauso zu verändern wie 2006 der Stern-Bericht in Bezug auf den Klimawandel.

Zu den Forderungen der TEEB-Autoren zählt auch, dass Unternehmen und Regierungen in ihren Jahresberichten bzw. volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen ihre Umweltschäden finanziell berechnen und veröffentlichen. Schließlich sollen die Verursacher für Schäden haften und die Nutznießer für Leistungen der Natur bezahlen.

Quelle: www.zeit.de

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