Indische Genetiker entwickeln haltbare Tomaten

Wie ihr hier bei gmx.de genauer nachlesen könnt haben indische Genetiker eine neue “Supertomate” gezüchtet, die bis zu 45 Tage haltbar sein soll. Um diese Langlebigkeit zu gewährleisten, unterdrückten die Wissenschaftler mit Hilfe der Gentechnik zwei Enzyme, die bei der Reifung der Tomaten vermehrt auftreten.

Für Indien ein wichtiger Schritt raus aus der Unterversorgung mit Lebensmitteln, da laut Angaben ein schnelles Weichwerden von Obst und Gemüse dazu führt, dass 35 bis 40 Prozent der indischen Ernte verloren gehen.

Gut möglich also, dass es die Supertomaten bald in Indien ohne Auflagen zu kaufen gibt. In der Europäischen Union und den USA müssen gentechnisch veränderte Lebensmittel jedoch zugelassen werden, bevor sie im Laden verkauft werden dürfen. Derzeit sind in der EU nach Angaben von transgen.de keine derartig gezüchteten Tomaten auf dem Markt. Dies gelte auch für aus Tomaten hergestellte Produkte wie Tomatenmark.

Aber auch der Anbau von gentechnisch-verändertem Mais hierzulande hält anscheinend die Bauern nicht davon ab Flächen dafür anzumelden, wie ihr hier nachlesen könnt. Jedoch bestätigen neuste Erkenntnisse, dass Genmais eine Gefahr für unsere Gewässer ist.

Noch sind die Folgen von gentechnisch-veränderten Produkten einfach nicht absehbar und deshalb sollte mit Gentechnik sehr vorsichtig umgegangen werden. Eine vollkommene Verteufelung ist meiner Meinung nach aber auch nicht sinnvoll, da Gentechnik sicherlich in Zukunft einen Beitrag zur Minderung der weltweiten Nahrungsprobleme leisten kann. Jedoch wahrscheinlich kurzfristig, ohne genaue Prüfung der Veränderungen, auch weitere Probleme auftreten werden. Solange die Gentechnik also noch mit negativen Folgen behaftet ist sollte zwar weiterhin ein Anbau-Verbot bestehen bleiben, jedoch der Forschungseinsatz in diesem Bereich sogar erhöht werden.

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