Erneuerbare Energien vs. Atomkraft

Gefährliche Schönheit..

Erneuerbare Energien werden in Deutschland, laut einer Studie des Frauenhofer Instituts für Windenergie und Energiesystematik (IWES), im Jahre 2020 über die Hälfte des Grundlastbedarfs im Stromsektor abdecken, wenn weiterhin an der Schließung von Atomkraftwerken festgehalten wird. Denn eine Laufzeitverlängerung für Atomreaktoren bedeutet in Zukunft immer die Benachteiligung von erneuerbaren Energien.
Diese Erkenntnisse sollten vor allem bei den weiteren Verhandlungen über Laufzeitverlängerungen berücksichtigt werden, zumal Deutschland die EU-Vorgaben im Bereich regenerative Energien bei weitem übertreffen kann und dadurch einen hohen Nutzen hat.

„Die Regierungsparteien sprechen immer von der ‚Brückentechnologie’ Atomkraft. Doch jede Brücke hat einen Anfang und ein Ende. Letzteres ist durch den gesetzlichen Ausstiegs­beschluss klar definiert und angesichts des Wachstums der Erneuerbaren richtig terminiert. Wer die Atom-Brücke jetzt willkürlich verlängert, blockiert damit die schnelle Zufahrtsstraße für die Erneuerbaren Energien“, warnt der Präsident des Bundesverbands für Erneuerbare Energie (BEE), Dietmar Schütz.

Es muss klar sein das ein festhalten an (veralteten) Atomkraftwerken zwar die Gewinne der Betreibergesellschaften weiter erhöht, jedoch auf Kosten der Umwelt und der Menschen, nicht nur in deren unmittelbaren Umgebung, geht.

Schütz erklärt diesbezüglich: „Deshalb muss der Atomausstieg bestehen bleiben und eine Fade-out-Strategie für die Kohlekraft hinzukommen. Nur so können wir den notwendigen Umbau unserer Energieversorgung im Stromsektor vollenden. Laufzeitverlängerungen verhindern dagegen den zügigen und reibungslosen Übergang ins Regenerativzeitalter“.

Aus diesen Überlegungen heraus sind schon alleine die Diskussionen um eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken ein Schlag ins Gesicht aller Umwelt-Aktivisten und deshalb auf das Schärfste zu verurteilen.

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