Biologischer Anbau in Indien

Biologisch produzieren bedeutet in Indien, weniger Kosten und weniger Abhängigkeit:

Früher hatten die Bauern keine andere Wahl als ihre Felder zu düngen, damit diese genug Ertrag abwarfen. Dazu wurden Dünger und Pestizide auf Pump von großen Unternehmen gekauft.
Bezahlt wurde nach dem Verkauf der eingebrachten Ernte. Fiel diese schlecht aus, konnten die Schulden nicht getilgt werden.
Damit dieser “Worst Case” nicht eintrifft, gaben die Bauern immer mehr Dünger auf die Erde und erhöhten somit ihre Abhängigkeit von den großen Firmen – ein Teufelskreis, der die Bauern der Gefahr aussetzte ihr Familien nicht mehr ernähren zu können, da immer mehr Geld ihres Einkommens zur Schuldentilgung verwendet werden musste.

Doch immer mehr Bauern gelingt es im Moment auf biologische Produktion umzustellen, was dazu führt, dass die Kosten für Saatgut, Kunstdünger und Pestizide stark gesunken sind. Die Ernte ist zwar nicht gleich üppig, aber es reicht zumindest aus um zu (Über-) Leben.

Die Bodenfruchtbarkeit verbessert sich nach der Umstellung auf vielen Betrieben zwar langsam aber stetig. Bei der konventionellen Landwirtschaft war es eben gerade umgekehrt. Dort lies die Fruchtbarkeit des Bodens nach Jahren des viel zu intensiven Anbaus deutlich nach.

Diese Entwicklung ist zwar im Moment nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber da immer mehr Bauern auf den kontrolliert biologischen Anbau z.B. von Baumwolle umsteigen wird sich die Wirkung noch deutlich erhöhen, so dass es bald sogar zu etwas mehr als nur zum reinen Überleben reicht.

Kleine Schritte – Große Wirkung ;)

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