Ein oberfränkisches Unternehmen revolutioniert das textile Merchandising.

Kemmern (Landkreis Bamberg).

Den Kunden überzeugen, sich von der Konkurrenz abheben, die Einzigartigkeit des eigenen Produkts hervorheben… Marketingstrategien kreisen in der Regel um den Mehrwert des eigenen Unternehmens. Dass auch der Werbeträger selbst das Firmenimage entscheidend nach vorne bringen kann, ist eine neue Idee, die sich die beiden Jungunternehmer Linda Eichhorn und Jochen Gottwald aus dem oberfränkischen Kemmern zunutze gemacht haben. Unter dem Namen „better Merchandising“ verkaufen sie Kleidung aus Biobaumwolle und fairem Handel an Firmen, Vereine und Organisationen. Mit dem Firmenlogo versehen, dient diese als Arbeitskleidung oder ethisch wertvolles Give-away für Kunden.

Dabei wird viel Wert auf modische Aspekte gelegt: „Wir verkaufen Fashion und keine Jutesäcke. Dem Design, dem Schnitt und den Farben von Biokleidung sind heutzutage keine Grenzen mehr gesetzt“, so Jochen Gottwald. Neben dem Standardkatalog bietet „better Merchandising“ deshalb vor allem individuell gefertigte Designs an und geht mit dem jeweiligen Unternehmen Hand in Hand den Weg vom Corporate Design über den individuellen Entwurf bis hin zum fertigen Kleidungsstück.

Auf die Frage, wie sie auf die Idee zur Firmengründung kam, antwortet Linda Eichhorn: „Jedem ist wohl klar, dass ein 3.- € teueres T-Shirt nicht fair produziert sein kann. Deshalb habe ich nach einer Idee gesucht, ungerechte Strukturen in der Textilbranche so zu verändern, dass Globalisierung positiv genutzt wird.“ Mit better Merchandising verwirklicht sie nun dieses Vorhaben. Bei der Produktion ist jeglicher Einsatz von Pestiziden, Insektiziden, genmanipuliertem Saatgut oder schwermetallhaltigen Farben verboten. Es findet keine Kinderarbeit statt, die Beschäftigten werden gerecht bezahlt, arbeiten an gesicherten Maschinen und haben die Freiheit, Gewerkschaften zu bilden. Dadurch profitieren nicht nur die Unternehmen vom ökologischen und fairen Werbeträger, sondern auch die Baumwollbauern und Textilarbeiter im Entwicklungsland.

Dieser Eintrag wurde am Montag, den 17. September 2007 um 09:33 Uhr erstellt und ist in der Kategorie Firmennews zu finden. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.